Finale Kurztrip – Dezember 2021

Was macht das klettern in Finale so schön? Abgesehen davon dass es ca. 15 Grad wärmer als bei uns ist, die Sonne scheint und man das Meer beim sichern sieht. Vielleicht der Aperitif in Finalborgo danach? Kann sein.

Was es auch sein mag es zieht uns immer wieder an. So entflohen wir auch diesmal dem Winter noch für einen Kurztrip an die sonnenbeschienen Kalkfelsen nach Finale.

Nach einem Zwischenstopp in Rovereto, wo wir im eigentlich gesperrten Klettergarten von Noriglio dank Sondererlaubnis, doch noch Hand an den traditionsreichen Fels legen durften düsten wir weiter Richtung Finale.

Noriglio, zentraler Sektor. Leider eigentlich gesperrt wie das Schild sagt.

Am ersten Tag besuchten wir das relativ neue und eindrucksvolle Klettergebiet am Monte Tolla/ La Fornace. Dieser gelb-grau-rote Felsriegel erhebt sich über der Kirche von San Cipriano.

Der Zustieg ist etwas schwierig zu finden und führt durch dicht bewachsene verwilderte Olivenhaine zur Wand.

Es gibt zwar nur 10 Routen diese sind dafür aber außergewöhnlich schön. Es gibt praktisch in jedem Schwierigkeitsgrad zwischen 5c bis 8a eine Route.

Am zweiten Tag sollte es eine Mehrseillänge werden. Der Klassiker in Finale dafür ist der Bric Pianarella. Da diese ca. 200 Meter Hohe Felswand jedoch westseitig ausgerichtet ist, scheint erst ab ca. 11.00 Sonne in die Wand. Im Dezember im Schatten zu klettern war uns dann aber doch etwas zu kalt uns so fuhren wir nach Toirano wo wir am Rocca del Ulivo die Route Wallrats kletterten.

Die Wand ist zwar nicht besonders jedoch bietet die erste Seillänge gleich Bigwall Feeling. Man hängt an einem ausgesetztem Hängestand mit viel Luft unter dem Hintern. Die Kletterei ist athletisch und steil. Lediglich der Wind war hier nicht so angenehm.

Am letzten Tag statteten wir dem Rocca di Corno noch einen Besuch ab. Der Sektor West bietet extrem ausdauernde Überhangkletterei an bestem Finale Fels. Wir probierten die Route Maudite und Peace. Erstere hat eine kurze Boulderstelle in der Mitte und einen schwer zu sehenden Ausstieg. Die Haut und die Finger sollten bei den vielen scharfkantigen Löchern noch intakt sein damit man Spaß hat.

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