Drei Tage Arco

1. Cesare/ Levis – Diedro Manolo, Pian della Paia, VI+, 350m, SE (Erstbegeher: Zanolla, Groaz, Furlani 1978)

2. Katia Monte, Colodri, VII, 450m, E (Erstbegeher: 5. Mai 1976 von Giuliano Stenghel und Franco Monti . Die Route ist der Tochter von Franco gewidmet, die wenige Monate vor der Erstbegehung im Alter von 5 Jahren starb.)

3. Elios, San Paolo Süd, eine Stelle VII+, VI+, 300m, Süd (Erstbegeher: Heinz Grill, Franz Heiss, August 2007)

Das erste Mal Sonne nach einem langen Winter ist immer etwas besonderes. Und so war es auch als wir wieder mal vom verschneiten Innsbruck über den Brenner nach Arco rollten.

Es sollten drei Tage mit Mehrseillängen werden.

Als erstes entschieden wir uns für einen Klassiker am Pian della Paia bei Pietra Murata. Die Cesare/ Levis auch bekannt als Diedro Manolo. Wegen des berühmten Erstbgehers Manolo Zanolla.

Parken kann man in der Nähe der mittlerweile riesig gewordenen Motocross Strecke. Am Freitag war es hier Gottseidank noch ruhig.

Die Cesare/ Levis führt über eine lange gelbe Verschneidung nach oben. Die Zustiegslänge tauschten wir gegen eine etwas aufgepeppte Variante (VI). Der Schrofenvorbau mit dem vielen Schotter ist überhaupt etwas unangenehm.

Pian della Paia, die Route führt rechts des markanten Pfeilers in Bildmitte nach oben.
Blick zurück in die 1. Verschneidungslänge
Am Stand der 1. SL in der Verschneidung. Oberhalb das markante Dach. Lässt sich sehr luftig an guten Griffen überwinden.
Die Stände sollte man schon etwas aufbessern
Nocheinmal ein kleines Dach zum überwinden.

Fazit: tolle alpine Kletterei in grandioser Kulisse sofern es kein Motocrossrennen gibt. Fels meistens gut, ein paar Stellen brüchig. Es stecken einige Normalhaken in nicht immer guter Qualität. Ansonsten mit Friends und Keilen gut abzusichern.

2. Katia Monte – Colodri

Auch wieder ein Klassiker. Nachdem in der Früh der Bus nicht mehr startete verzögerte sich unter Start etwas. Nach dem Tausch der Autobatterie stiegen wir kurz vor Mittags ein.

Die leider sehr abgespeckte 1. SL bis auf das Podest kannte ich schon von der Renata Rossi. Wird mit der Zeit leider auch nicht besser 🙂

Quergang in der 2. Sl
Yippie, endlich wieder Colodri
Steile 3. SL
Hier muss man am Ende noch mal zupacken
Michi im Nachstieg
Noch ein spektakulärer Quergang
Kleiner Abstecher in die L‘incompuita. Eigentlich sollte hier eine 4+ Rampe kommen. Irgendwie fanden wir diese aber nicht bzw. sah sie sehr zugewuchert aus.
Fast romantisch diese Aussichten.
Einfach herrlich diese 400 Meter Wand auszusteigen und die Burg und den Gardasee zu sehen.

Fazit: Toller Wanddurchstieg der sich geschickt seinen Weg sucht. Alle SL sind sehr abwechslungsreich und ästhetisch. Lediglich die Rampe in der 7. SL sah nicht sehr einladend aus. Eventuell wie wir die schwerere Variante mit der L‘ incompuita wählen. Danach kann man wieder steil in die eigentliche Tour reinklettern. Die Seillänge danach bietet nochmals steile Risskletterei in perfekten grauen Kalk. Die Absicherung ist semi-alpin. An den neuralgischen Stellen gibt es Bohrhaken ansonsten braucht man Keile und Friends. Die l‘incompuita ist bis auf zwei NH komplett clean VI+ zu klettern.

3. Elios – Parete di San Paolo

Am Sonntag sollte es etwas gemütlicheres werden und so entschieden wir uns für die Heinz Grill Tour Elios.

Bei mir wurde es ein Alzheimer Onsight da ich die Tour schon einmal geklettert bin. Das fiel mir aber erst im spektakulären Quergang wieder ein. Na was solls die Route ist kurzweilig und schön. Kann man also auch zweimal machen. Lediglich der Riss in der 4. SL sticht von der Schwierigkeit etwas heraus.

Topo und Beschreibung bei Heinz Grill: http://www.klettern-sarcatal.com/elios.html

Harter Warm up in der 1. Sl
Schöne Platten
Toller Quergang
Ausstiegslänge
Finito
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Biopfeiler – Bergell – Albignahütte

31.07.2022

Am zweiten Tag unseres Bergell Kurztripps statten wir dem Biopfeiler einen Besuch ab. Ob der Fels Bio ist oder von wo die Namensgebung kommt weiss ich nicht. Die Qualität des Granits ist jedenfalls einwandfrei.

in der letzen Seillänge der Route Snoopy welche wir als Ausstieg der Via Classica wählten

Von Basecamp beim Stausee geht es an der Albingnahütte vorbei in ca. 45 Minuten zu den Einstiegen der Routen welche zwischen 5 und 7 Seillängen haben.

Die Standplätze der Routen sind eingerichtet sowie zusätzlich einige Zwischenhaken. Dazu lässt es sich mit Friends und Nuts gut absichern.

der Biopfeiler

Wir kletterten zuerst die Route Mikki und anschliessend die Via Classica. Der Klassiker wie der Name verrät. Beide sehr schön wobei die Mikki etwas anspruchsvoller ist. Besonder die Rampe der 3. SL (5b) stellte sic als recht diffizil heraus. Aud dem Papier siehts jedenfalls lecihter aus 🙂

Auf jeden Fall wunderschöne Kletterei in perfektem Ambiente. Anschliessend lohnt sich eine Einkehr in der Albignahütte.

perfekte Risse in der Mikki
Übersicht des Gebietes https://map.geo.admin.ch/?lang=de&topic=ech&bgLayer=ch.swisstopo.pixelkarte-farbe&layers=ch.swisstopo.zeitreihen,ch.bfs.gebaeude_wohnungs_register,ch.bav.haltestellen-oev,ch.swisstopo.swisstlm3d-wanderwege,KML%7C%7Chttps:%2F%2Fpublic.geo.admin.ch%2F0i2jO6D2QaWT_G9Bdrjmxw&layers_opacity=1,1,1,0.8,1&layers_visibility=false,false,false,false,true&layers_timestamp=18641231,,,,&E=2769337.77&N=1134269.62&zoom=7