Der Acherkogel steht prominent am Eingang des Ötztals und ist der nördlichste 3.000er Tirols. Soweit so gut.
Auf seinem schroffen Gipfel führt ein Granit Grat welcher zuerst über den Maningkogel und schliesslich zum Acherkogel leitet. Die Schlüsseltelle der Tour ist eine Platte im IV. Grad. Danach geht es teils auf Platten Richtung Gipfel. Stellen II-III.
Vom Maningkogel muss man wieder abklettern und kommt schliesslich auf den sehr luftigen Felskamm zum Acherkogel welcher steil in die Nordflanke abbricht. Die Nordflanke besteht zum Großteil aus geschichteten Blöcken. Immer wieder lösten sich von allein Steine die auf das darunterliegende Schneefeld donnerten.
Die Kletterei am Grat ist aber viel besser und die Felsqualität meist ausgezeichnet auch wenn der ein oder ander Griff schon mal locker sein kann. Immer vorher gut prüfen überhaupt wenn man ohne Siel unterwegs ist. Am Anfang ein steiler Kamin der sich gut klettern lässt und dann immer wieder ausgesetzte Gratkletterei. Einmal etwas rechts des Grates entlang auf einer Rampe und dann wieder empor. Stellen III.
Der Abstieg über die Nordflanke ist gut mit roten Punkten markiert und eigentlich nicht so schlimm wie ich gedacht hätte. Es liegt zwar viel Schotter herum, diesem kann man bei bedachter Wegwahl aber gut ausweichen. Schlimm kann es nur werden falls schon Schnee liegt oder es Nass ist.










