An einem wunderschönen Nationalfeiertag durfte ich wieder einmal Hand und Fuss an die rauen Kalkwände des Kaisers legen. Im Herbst ist die Gegend rund um den Scheffauer und Treffauer einfach herrlich. Bunte Laubwälder, schroffe Felsen und jede Menge Klettermeter erwarten einen.
Unsere Wahl viel auf die Route „Gemini“ an der Kopfkraxen Südwand. 2009 von I. und H. Haselsberger erstbegangen. Neben der „Blue Moon“ und der „Via Romantica“ ist es die dritte Route welche ich an dieser Wand klettern durfte. Etwas schwerer als die beiden anderen bietet Sie abwechslungsreiche Verschneidungs- und Plattenkletterei. Vorallem die tolle Rissverschneidung in der 7. SL ist erwähnenswert. Diese Verschneidung leitet einen dann sogleich nach links in die Schlüsselseillänge welche man über steile Piazschuppen und kleine Risse empor klettert. Hier ist etwas Ausdauer und Riss- bzw. Piaztechnik gefragt um sich den roten Punkt abzuholen.
ACHTUNG: In der Schlüsselseillänge ist auf 2/3 der Länge ein loser Block den man wahrscheinlich früher als Griff verwendet hat. Dieser ist ziemlich locker und befindet sich recht genau über dem Stand darunter. Ich habe die Seillänge auch ohne den Block frei klettern können und wollte ihn als Seil Zweiter auch rausschmeißen. So leicht ist er dann aber doch nicht abgegangen und weil ich mir den Durchstieg nicht versauen wollte habe ich die Kraft noch fürs klettern gespart die man an dieser Stelle wirklich braucht. Trotzdem, Wiederholer sollten hier acht geben, vor allem der Vorsteiger.
Topo und Info: Eine genaue Routenbeschreibung sowie Topo und auch Infos zum Block gibt es auf der Homepage von Stadler Markus: Gemini Topo und Info – Stadler Markus