Pilot 6c, (Schlernkofel, 250 Metern 6-SL, mit Borhaken, Nordseitig)
Ein für Dolomitenverhältnisse fast schon langer Zustieg führt uns von Bad Radatz kurz hinter Seis zur Schlernbödelehütte und weiter durch eine Rinne zum Einstieg der Route Pilot.
Toller Fels und eine solide Absicherung kennzeichnen diese Route, wenngleich die Abstände teilweise etwas weiter sind. Für den Grad geht es auch immer recht steil nach oben. Toll ist die erste lange Verschneidungslänge mit einer griffigen Schuppe am Ende.
Die Crux stellt die dritte SL dar mit einer kurzen athletischen Passage über einen Bauch. Auch davor braucht es schon etwas Kraft und Fingerspitzengefühl an einigen seichten Löchern.
Durch die nordseitige Ausrichtung und dem kalten Höhenwind wurde uns richtig kalt. Leider auch auf den Fingern. Ansonsten aber eine Top Tour.




Giuglia della liberta VI+, (Grohmannspitze, 450 Meter, alpin, meistens Ringe an den Ständen, Sanduhren und wenige NH als Zwischensicherung. Eins Satz Friends und Keile als zusätzliche Absicherung nötig)
Wieder einmal beweisen Heinz Grill und Co. einen guten Spürsinn für außergewöhnliche Linien. Geschickt schlängelt sich die Route, mit zwei Querungen, die 450 Meter hohe Wand hinauf. Am Ende erreicht man einen freistehenden Turm welcher der Grohmannspitze vorgelagert ist.
Die Absicherung ist insgesamt recht spärlich, je nach Seillänge gibt es mehr oder weniger Sanduhren. Normalhaken wurden eigentlich nur in den Quergangslängen verwendet.
Der schwarze wasserzerfressene Fels bietet viele Strukturen wie Löcher, Sanduhren und Risse. Friends und Keile lassen sich durchaus unterbringen jedoch nicht überall gleich gut. Die Felsqualität variiert etwas. Im Gesamteindruck fand ich das aber nicht störend und wenn man etwas umsichtig klettert hat man keine Probleme. Dolomiten eben 🙂








