Hochferner Nordwand (3.470m)

Ein Klassiker in den Zillertaler Alpen der bereits 1929 von K. Baumgartner und W. Mayr erst begangen wurde. Mittlerweile hat sich die Wand durch den Gletscherschwund sicher auch verändert.

Lukas und ich starten um 2.00 von Innsbruck und fahren durch das Pfitschtal bis ans Ende der Strasse. Die Pfitscherjochstrasse ist noch unpassierbar und so verlängert sich der Anstieg zum Günter Messner Biwak um ca. eine halbe Stunde. Gute 2 Stunden und etwa 1.000 Hm kann man rechnen bis man hier angelangt ist und unter der Wand steht.

Die Tourenski leisten gute Dienste bis hierher nun kommen Sie zum klettern aber auf den Rucksack. Das war die Idee um den Abstieg etwas zu verkürzen.

Die Wand im Blick
Seilfrei geht es bis zur ersten Steilstufe
Der Gletscher ist schon länger hier als wir, das sollte man nie vergessen. Und er wird es auch noch sein wenn wir schon weg sind. Einige Unfälle die in dieser Wand passierten ließen mich nachdenken wie klein der Mensch doch im Vergleich zum Berg ist. Der Berg lässt Besteigungen zu oder nicht und der Mensch kann nur bitten das er Heil wieder zurück kommt doch das liegt nicht immer in seiner Hand.
In der zweiten SL der ersten Steilstufe. hier sind wir ziemlich gerade hinauf.
links neben uns kletterte eine Seilschaft aus Oberstdorf
Blick zurück. Das Eis war extrem spröde und so kostete es einiges an Kraft und gute Wadenmuskulatur um weiterzukommen.
die zweite kurze Steilstufe führte auf einen kleine Erhöhung
Blick zurück
der Eisturm
hier ging es in einer links, rechts Schleife zwischen Eis und Schnee weiter
am Ende geht es über ein Schneefeld Richtung Grat. Vorsicht auf die Querspalten in diesem Bereich
nach dem Ausstieg auf dem Grat, im Hintergrund der Hochfeiler
Blick Richtung Süden
Blick Richtung Osten
der apere Gipfelgrat
Abfahrt im Sulz/ Firn/ Harsch. Je nachdem wo der Saharastaub zu liegen kam und der Wind sein Unwesen getrieben hatte war die Schneebeschaffenheit ganz unterschiedlich
der Rückweg mit den Ski ist leider auch kein Honig lecken. Mehrmaliges abschnallen, umorientieren und eine Steile Rinne als Gegenanstieg machten die „Abfahrt“ nochmals spannend
generell sehr wenig Schnee heuer im Süden
Blick zurück, in etwa hier muss man die Rinne raufstapfen um weiterzukommen. Beim ersten Mal haben wir diese verpasst und landeten in einer Sackgasse.

FAZIT: Lange Tour die der Kondition einiges abverlangt. Die Eis Verhältnisse in der Wand waren mit den Ski am Rücken durchaus anspruchsvoll, auch weil man viel schlagen musste. In Wintern mit viel Schnee eventuell weniger Blankeispassagen. Allerdings fehlt mir hier der Vergleich. Auch den Abstieg mit den Ski sollte man nicht unterschätzen.

Begehung am 26.03.2022

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