Erstens: ist Sie ziemlich lawinensicher (vor allem wenn man gleich abfährt wie aufsteigt)
Zweitens: gibt es eine schöne Hütte mit super Essen und einem Weltklasse Apfelstrudel
Drittens: Wenn es frisch geschneit hat ist die Abfahrt ein Traum
Viertens: meistens ist Sie nicht sehr überlaufen.
Da ich am Dienstag ja schon den Gedanken hegte diese Tour zu machen, ging ich Sie heute an. Auch wenn im unteren Bereich nicht sehr viel Schnee liegt kann man Problemlos vom Parkplatz mit den Schi starten.
Im Wald wächst durch die weiße Schneeschicht das ein oder andere Schilfbüschel und man fragt sich ob man hier schon richtig ist oder man gleich zu einem See kommt. Ein wenig weiter oben war die Schneedecke jedoch schon verdichteter und der winterliche Eindrucke überwog.
So, und jetzt komm ich zum, meiner Ansicht nach, einzigen Nachteil dieser Tour. Wenn es föhnig ist bläst dich der Wind zurück nach Innsbruck. So ging es auch mir heute. Nach der Enzianhütte ist man den Orkan- artigen Böen schutzlos ausgesetzt und bald fühlt sich das Gesicht wie Sandgestrahlt an. Rote Backen und Rotzfähnchen die aus der Nase triefen sind der Preis für die heutige Einsamkeit auf dieser Tour.
Ich schleppe mich noch mit letzer Überwindung bis kurz unter den Gipfel uns suche Zuflucht bei einem Stein der etwas Windschutz bietet. Schnell mit dem klammen Fingern das Fell heruntergerissen und ab geht’s Richtung Tal.
Wegen der gefühlten minus 20 Grad, fühle ich in meinen Fingern auch nix mehr und deswegen wird auch der tolle Apfelstrudel aufs nächste Mal verschoben.
Bis zum nächsten Mal!