Puerto Escondido – der verborgene Hafen
Endlich wieder Meer! Langsam aber sicher ist uns die Berglandschaft und zuvor die Städte zu viel geworden. Wir brauchten Abwechslung.
Und da boot sich dieser „verborgene Hafen“ geradezu an um ein paar Tage zu entspannen. Schon Ende der 60iger Jahre kamen hier die ersten Kalifornier auf der Suche nach Wellen vorbei und entdeckten, dass es in Mexiko nicht nur schön eingerollte Enchiladas gibt sondern dass sich auch die Wellen an diesem Strand zu einer perfekten „Tube“ einrollen
Bekanntheit erlangte der Ort auch durch den gleichnamigen Film und das Buch: http://www.amazon.de/Puerto-Escondido-Pino-Cacucci/dp/3257019572
Wohl auch mit ein Grund warum es hier viele Italienische Restaurants gibt.
Lustigerweise habe ich das Buch vor über 10 Jahren in einem Griechenlandurlaub gelesen und mir damals schon gedacht, dass ich unbedingt einmal nach Mexiko will.
Natürlich ist der Ort heute nicht mehr das Fischerdorf dass er einmal war. Mit den Surfern kamen auch die Touristen und im Laufe der Zeit wuchs die Infrastruktur die dazugehört. Mittlerweile gibt es viele kleine Restaurants und Cafes aus aller Welt. Berühmt ist das „Cafécito“ welches nicht nur ausgezeichnete Croissants und Nussschnecken serviert sondern auch Tacos und andere mexikanische Gerichte.
Neben dem Hauptstrand „Zicatella“, der zum Schwimmen, wegen der Unterströmungen ungeeignet ist gibt es noch einige andere nette Buchten wo man besser baden kann. Wir waren gleich in der Nähe des Playa Carrizarillo, welcher eine wunderschöne, halbmondförmige Bucht hat und auch für unerfahrene Surfer passend ist.
Carrizarillo ist auch der Name des Viertels, das an den Strand angrenzt und welches eine entspannte und ruhige Atmosphäre bietet. Auch der Playa Bacchoco ist nicht weit, an dem man kleine Baby Meeresschildkröten freilassen kann.
Aus den ursprünglich 2 gebuchten Nächten, sind schlussendlich 5 geworden. Ich habe meine zwei Bretteln im Schnee, gegen eines im Wasser getauscht und fühlte mich auch in diesem Aggregats Zustand wohl.
Der Surfunterricht beschränkte sich auf 10 Minuten Trockentraining und dann gings ab ins kühle Nass. Der Surflehrer schupste mich sozusagen in meine erste Welle und ich glitt ein wenig ängstlich auf einen grösseren Unterwasserfelsblock zu. Als er mich fragte warum ich nicht aufgestanden sei und ich Ihm vom Fels erzählte meinte er da kann man doch leicht darüber surfen und wenn ich stürze sollte ich halt möglichst neben dem Fels landen 🙂 Das waren dann auch die letzen Tipps von Ihm, den Rest der Stunde unterhielt er sich lieber mit den anderen Surflehren.
Nichts desto trotz schaffte ich es dann doch noch gerade auf dem Brett zu stehen und das Gefühl von der Welle angeschoben zu werden war grossartig.
Ich bin sicher nicht zum letzten Mal gesurft und wer weiss vielleicht wird der nächste Urlaub ja ein Surfurlaub:)