La via que non c’é – Der Weg den es nicht gibt, heißt deswegen so weil er sich nicht jedes Jahr gleich formt bzw. es ihn in manchen Jahren gar nicht gibt. Heuer hat sich das Eis aber wunderbar formiert und so ist es auch für einen drittklassigen Eiskletterer wie mich ein Genuss die Tour zu machen. Nicht zuletzt wegen der wunderbaren Gegend und dem wilden Ambiente in der Brenta.
Eine neue Herausforderung stellt diese Art der alpinen Eiskletterei alle mal da. Gilt es doch nicht nur das gefrorene Nass durch wilde Pickelschläge zu erklimmen sondern auch andere alpine Techniken einzusetzen.
Wir steigen Samstag Nachmittags gemütlich zum Rifugio Tuckett von wo wir dann am Sonntag in der Früh um ca. 6.30 in Richtung Einstieg taumeln. Die Ski zum Zusteigen kann man getrost daheim lassen (danke für den Tipp Sofia!)
Wir sind zusammen mit einer italienischen Dreierseilschaft die einzigen die am Samstag im Winterraum der Hütte übernachten. Die Italiener sehen wir auch nur mehr kurz als Sie zusteigen, da sind wir aber schon in der 2. SL.
Lukas hängt die ersten zwei Seillängen gleich zusammen und so geht es schnell weiter. In der vierten Seillänge kommt dann die Kerze welche heuer aber auch kein zu großes Hindernis darstellt. Danach geht es über schön gestuftes Gelände und ein paar Aufschwünge in Richtung Headwall.
Dort kommen nochmals drei schöne Eislängen die auch relativ steil sind bevor es in die Ausstiegs Mixed Länge geht. Diese führt durch teilweise etwas brüchiges Gemäuer nach oben.
FAZIT: tolle Kletterei in einem wilden Ambiente. Aufgrund des Andrangs besser nicht Samstags einsteigen.

















