Klettern – Auckenthaler Martinswand, 7-

Am Samstag legten Michi und ich einen spät Start hin und machten uns gegen 12.00 mittags auf Richtung Martinswand. Die kühleren Temperaturen der letzten Tage machten einen Besuch der Süd-Seitig exponierten Auckenthaler Route möglich. Normalerweise ist die Tour im Sommer aufgrund der Exposition eher nicht zu empfehlen.

Die Auckenthaler ist ein sehr gut sanierter Klassiker in der Martinswand und wurde von Mathias (Hias) Auckenthaler 1906-1936 erstbegangen. Der gebürtige Mutterer war vom Beruf Kaminkehrer und in seiner Freizeit leidenschaftlicher Kletterer. Er machte unter anderem die Erstbegehung der Lafatscher Nordostverschneidung (1930), der Laliderer Nordwand (1932) und die direkte Norwand der Furchetta. Hias Auckenthaer verunglückte 1936 im Schüsselkar bei der Erstbegehung des nach ihm benannten Auckenthaler Risses tödlich.

Hier für alle interessierten ein Nachruf auf Hias Auckenthaler aus dem Innsbruck Alpin: Hias Auckenthaler – innsbruck-alpin-2006-4

Herzstück der Route ist eine weisse Riss-Verschneidung die von rechts nach links die Wand durchzieht. In den unteren Längen manchmal etwas splittrig und glatt, wird die Verschneidung nach oben hin immer besser. Die letzte Seillänge ist ein athletischer Überhang der sich wunderbar klettern lässt.

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die weisse Verschneidung ist deutlich erkennbar

Die Absicherung mit Klebehaken ist sehr gut. Die Stände sind immer an einem großen Ring. Die Verlängerung der Route durch den Scherer Ausstieg  (4 SL; 5+) führt einen zum oberen Ende der Martinswand wo man bei der Bergrettungsbox den Spuren folgend Richtung Alpinmagazin absteigt.

Genaue Infos zur Tour und TOPO auf Bergsteigen:

AUCKENTHALER BERGSTEIGEN.COM

 

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