Skitour Kraxentrager, 2.999m aus dem Venntal

Schon oft blickte ich bei der Fahrt Richtung Süden in das kleine Tälchen links des Brenners. Doch man erhascht nur einen jähen Blick hinein da es zu eng und abgeschlossen ist um mehr zu sehen wenn man auf der Autobahn vorbeirast.

Heute bog ich bei der Ausfahrt Brenner Nord ab und fuhr dann in Richtung des Venn Tals. Ein nicht geräumter Forstweg (sehr eisig) führt in Richtung der einzigen Siedlung in diesem kleinem Tal. Den Vennhöfen. Die Strasse darf man anscheinend benutzen wenn man danach dort zukehrt.

Mein kleiner Skoda Roomster schaffte eine vereiste Steigung leider nicht mehr und so muss ich schon ein paar Kehren vorher parken. Schneeketten oder Allrad sind momentan sicher hilfreich möchte man bis zu den Höfen gelangen.

Bei den Häusern angelangt geht es gerade aus einwärts Richtung Vennalm. Links und rechts ragen schroffe Felswände und dunkler Wald empor.

 

die Vennalm, hier geht es rechts bergauf
etwas links der Mitte erkennt man schon den Gipfel

Der Talschluss sieht wie ein mächtiges Bollwerk aus Fels und Eis aus durch den es kein durchkommen zu geben scheint.
freies Gelände mit dem Gipfel ca. in Bildmitte
wunderschön war dieser alte Stadel in der Morgensonne
zwei Schneehühner machten es sich auch in der Sonne gemütlich
etwas windverblasen. hier in etwa könnte man auch rechts auf eine felsige Einsattelung zu halten und Richtung Landshutter Hütte gehen. Dies ist ein alternativ Aufstieg zum direkten Aufstieg durch die NW Wand des Kraxentragers.
durch diese Mulde gehst in Richtung des Gipfels
in der steilen NW Wand. Ein Tourengeher querte vom Sumpfschartl herüber. Aus dem Venntal war ich heute der einzige. Einige andere stiegen aus dem Pfitschtal aus wo die Abfahrt traumhafte Firnhänge versprach.
Der Schnee in der Falnke ist ausgesprochen unterschiedlich, zwischen hart, eingeweht und griesig am rechten Rand war alles dabei. Zwei Drittel gehen mit Ski der Rest dann zu Fuss.
endlich der Gipfel, die letzten Meter
Gipfelgrat, den Ausgangspunkt der Tour erkennt man auch im linken Bildbereich etwas links des Mannes weiter hinten.
Blick ins Pfitschtal
der Gratrücken, links entlang kommt man von der Landshuter Hütte, rechts geht es sehr steil wieder zurück durch die Wand welche wir vorher aufgestiegen sind. Oberhalb des Skifahrers kann man gut in die Flanke einfahren. Das Gelände ist ca. 40-45 Grad steil (geschätzt) Es lies sich auch noch ganz gut fahren und ich konnte den ein oder anderen rasanten Schwung setzen. Stürzen sollte man allerdings nicht da die Wand mit vielen Felsen durchsetzt ist.
die Abfahrtsroute durch die Westwand
unten firnte es dann sogar auf und so hatte ich noch eine super Firnabfahrt über die weiten Hänge unterhalb des Kraxentragers.
rechts des Wasserfalles, den man vom Tal aus schon sieht, kann man durch eine sehr steil Rinne abfahren. Aufpassen auf das Eis des Wasserfalles das teilweise vom Schnee überdeckt sein kann.
Und auch hier müssen die Verhältnisse unbedingt passen, Auf keinen Falls zu spät dran sein weil hier ein grosses Einzugsgebiet von Lawinen ist. Heute passte es jedoch und es war sogar noch „slushiger“ Pulver vorhanden der sich gut fahren lies,
wieder kurze vor den Vennhöfen mit der Habicht Südseite im Blick!

Fazit: A super Tour die ziemlich abenteuerlich ist und durch ein einsames ursprüngliches Tal führt. Wer die ca. 1.650HM nicht scheut und die richtigen Bedingungen abwartet wird sich hier freuen!

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