Endlich wieder mal Pulver

Die letzten Touren waren abfahrtstechnisch nicht immer das gelbe vom Ei. Einmal machte uns der Sahara Staub einen Strich durch die Firn Rechnung das andere Mal der Wind. Aber so ist es beim Tourengehen. Nicht alle Tag sind Gold und glänzen. Umso besser wenn man dann wieder mal Pulver unter den Kuven und Sonne auf dem Gesicht hat. da lacht das Herz und der Mund.

Am Sonntag wollte ich dann was kleines machen und so entschied ich mich für den Gschnitzer Tribulaun 🙂 Ich kannte ihn schon vom letzten Jahr. Skitour Gschnitzer Tribulaun Es war damals die letzte Skitour vor dem Lockdown im März. Leider erreichte ich den Gipfel damals nicht weil sich eine gewaltige Föhnwalze von Süden über den Brenner schob und mich fast vom Berg blies.

Auf jeden Fall nachdem wieder März ist und wir immer noch Corona haben machte ich heute die Revival Tour. Bei besseren Bedingungen und mit Gipfel. Es ging nicht mal ein Lüftchen als ich oben stand. Sehnsüchtig schaute ich auch nach Süden zu meinen Freunden in Südtirol die ich dieses Jahr leider nicht oft gesehen habe und mit denen ich gerne diese Tour geteilt hätte. Der Blick vom Gipfel in die Ferne zeigt, dass Grenzen bekanntlich nur in den Köpfen und am Papier existieren und so sollte es auch bleiben. Die Berge lassen uns unsere menschlichen Grenzen spüren und vermitteln uns trotzdem die Freiheit die wir im Alltag in Zeiten von Corona vermissen.

Skitour Gschnitzer Tribulaun

Und noch eine Pre- Corona Tour. Schon länger war mir dieser Berg ein Anliegen und noch länger wird er eines bleiben :), zumindest der Gipfel den ich an diesem Tag aufgrund eines Orkan artigen Föhnsturms nicht erreichte.

Der Gschnitzer Tribulaun bietet eindrucksvolle archaische Landschaften und unter seiner mächtigen Nordflanke kommt fast Eiger Feeling auf.

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Gschnitztal

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die rechte der beiden Scharten spurt man hinauf. (Schneetalscharte 2.642m)

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hier öffnet sich das Sandestal vor einem

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auch der Hang zur Pflerscher Scharte sah gut aus

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eindrucksvoll Gschnitzer und Pflerscher Tribulaun

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eine Gruppe vor mir. Die Spur die sie anlegten war sofort so überweht das ich selber eine neue Spur anlegen musste.

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rechts erkennt man die Tribulaunhütte

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in der Schneetalscharte, die Sicht wurde immer schlechter. Der Schnee war noch ziemlich gut. Wind beinflusst aber gut fahrbar.

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hier geht der Weg zu Fuss weiter, ca. 100 HM ging ich noch danach kehrte ich um. Es war einfach zu stürmisch.

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Wie eine Turbine die den Wind beschleunigt fungierte die Scharte

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Blick zurück